Für selbstgemachte Spätzle sollten Sie wenn Sie es noch nicht haben, spätestens 2 Tage vorher, besser noch eine Woche vorher das Spätzlewunder bestellen
Kosten: gering
Schwierigkeitsgrad: leicht
Schärfegrad: nicht scharf
So geht’s: Waschen Sie die
Schweineschulter unter fließendem Wasser kurz ab. Das Abtrocknen geht am
besten mit einem Papierküchentuch. Anschließend schneiden Sie die
Schwarte diagonal ein. Halten Sie von Schnitt zu Schnitt etwa 1 bis 2 cm
Abstand – eben so breit wie eine Scheibe des fertigen Bratens. Reiben
Sie den Braten von allen Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer ein. Manche
Köche schwören hier auch auf eine Einreibe aus süßem Senf, probieren
Sie’s einfach mal aus.
Tipp 1: Wenn Sie für diese Übung kein scharfes Messer haben, nehmen Sie ein einfaches Teppichmesser aus dem Baumarkt.
Tipp
2: Wenn Sie die Schwarte nicht wie üblich kreuzförmig, sondern nur in
eine Richtung diagonal einschneiden, purzeln hinterher keine Rauten
unkontrolliert auf den Teller. Außerdem fällt das spätere
In-Scheiben-schneiden des Bratens viel leichter, wenn Sie von vorne
herein die diagonalen Schnitte richtig setzen.
Heizen Sie den Ofen
auf 220° C vor. In die große Fettpfanne erhitzen Sie direkt im Ofen
Butterschmalz. Die geschälte halbierte Zwiebel, das Suppengrün und die
geschälte Knoblauchzehe in die Pfanne geben. Mit der Schwarte nach unten
legen Sie nun den Schweinebraten in die Pfanne und übergießen den
Braten mit ca. ¼ Liter heißem Wasser. Nach etwa 15 Minuten drehen Sie
den Braten um, reduzieren die Backofentemperatur auf 180° C
Während
der nächsten 2 Stunden übergießen Sie den Braten ab und zu mit heißem
Wasser, damit er nicht anbrennt. Nach etwa 1,5 Stunden Bratzeit: Schälen
und zerdrücken Sie die Knoblauchzehe, geben Sie 1EL weiche Butter und
den Kümmel dazu und bestreichen Sie mit dieser Paste die
Schweinebratenkruste Jetzt wird’s spannend: In den letzten 20 Minuten
der Bratzeit stellen Sie Ihren Backofen auf Oberhitze um und begießen
den Braten mehrmals mit Bier.
Bevor Sie den Braten anschneiden, sollte er ca. 10 Minuten ruhen, wenn Sie eines haben, geht das sehr gut in einem Warmhaltefach oder einfach nur so neben dem Herd. Während dieser Ruhezeit bereiten Sie Ihre Soße zu: Bratensaft mit dem letzten Schluck Bier löschen, nach Geschmack salzen, pfeffern, mit Honigsenf abrunden mit etwas Mondamin binden. Fertig.
Und jetzt die Krönung daneben: Ihre selbstgeschabten Spätzle! Manche mögen es praktisch und bereiten die Spätzle zu, während der Braten im Ofen ist und braten die fertigen Spätzle kurz vor dem Servieren in einer Pfanne kurz auf. Andere sind so fix, dass sie beides, nämlich Braten und Spätzle auf den Punkt genau auf den Tisch bringen. Mit unserem Spätzlebrett ist das ja auch kein Wunder. Der Braten kann und soll ja einen Moment ruhen – die Spätzle gehören auf jeden Fall frisch auf den Tisch.
Das schmeckt dazu: Echte Schwaben meinen, ein Kartoffelsalat gehöre unbedingt dazu. Andere freuen sich über den grünen Salat daneben, frisches Gemüse der Saison oder eben Blaukraut / Rotkohl. Wir wünschen Guten Appetit
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