Spätzlehobel, Spätzlebrett oder doch etwas anderes? Wir klären auf!

Wie funktioniert der Hobel für Spätzle? Gibt es eine Alternative zum Spätzlehobel? Macht der Hobel Spätzle oder Knöpfle? Wie geht die Reinigung? Viele Fragen, die Antworten finden Sie auf dieser Seite.

Wie funktioniert der Spätzlehobel

Fest steht, den Spätzle- oder Knöpflehobel gibt es schon sehr lange. Vor fast 100 Jahren haben sich Spätzleköche schon mit den Vorgänger-Modellen "gequält". Das Prinzip ist einfach: durch Hin- und Her-Bewegung wird der Teig durch die Löcher gedrückt und es kommen Spätzle oder Knöpfle heraus. Etwas problematisch wird es, wenn der Teig nicht genau die richtige Konsistenz hat. Dann kann es nämlich passieren, dass der Teig einfach nur hin und her gerollt wird, anstatt durch die Löcher zu laufen.

Hausgemachte Spätzle mit dem Spätzlehobel, oder doch lieber das Spätzlewunder?

Kurze Antwort: Das Bessere ist des Guten Feind!

Lange Antwort: Beim Spätzlebrett schaben Sie von oben nach unten. Und beim Spätzlehobel von vorne nach hinten und wieder zurück. Und weil ja alles immer ganz schnell gehen muss und nicht jeder ein Profi ist, sieht der Herd hinterher entsprechend aus. Da können Sie noch so vorsichtig sein: je schneller Sie hobeln, desto leichter läuft der Teig auch hinten oder vorne heraus. Insbesondere, wenn der Topf eigentlich eine Nummer zu klein geraten ist. Wobei die großen breiten Töpfe, die eigentlich für den Spätzlehobel am besten wären, in kleinen 3-Mann-Haushalten kaum noch zu finden sind. Außerdem nehmen sie im Schrank und in der Spülmaschine viel zu viel Platz weg.

Obendrein gerät durch das schnelle Spätzle Hobeln auch das Wasser in heftige Wallung: Es schwappt über den Topf hinaus und macht die Sauerei auf dem Herd erst so richtig komplett.
Zudem schlägt Ihnen beim Spätzleschieber bzw. Schlitten wenige cm über dem kochenden Wasser heißer Wasserdampf mit voller Wucht entgegen. Der Hobel deckt ja höchstens ein Drittel der Topfoberfläche ab. Rechts und links davon strömt Ihnen die Hitze entgegen. Mit der einen Hand halten Sie den Spätzlehobel, während Sie mit der anderen hobeln. Gleichzeitig versuchen empfindliche Naturen den heißen Dampf wegzupusten. Gelingt das nicht, wird’s schnell ziemlich heiß am Handgelenk. So wird Spätzlehobeln schnell verdrießlich.

Statt öfter mal frischgemachte Spätzle auf den Tisch zu bringen, greifen daher leider viele Leute fast nur noch zu langweiligen Nudeln aus der Tüte. Auch wenn da oft "Hausgemachte Spätzle" auf der Packung steht, mit selbst gemachten Spätzle hat das nicht viel zu tun. Knödel wären auch noch eine Alternative, wenn Sie wissen wie man hausgemachte Knödel kocht – aber das ist jetzt eine ganz andere Geschichte und dauert mindestens 5x so lang, wie das Spätzlemachen mit unserem Spätzlebrett!

Wie funktioniert der Spätzlehobel?
Das Prinzip ist einfach und doch ein wenig kompliziert. Auf dem Hobel ist ein Behälter (auch manchmal Schlitten oder Trichter genannt), der in den seitlichen Führungsschienen hin und her bewegt wird. Dort hinein kommt der Spätzleteig. Durch die Bewegung wird nun der Teig durch die Löcher gedrückt und fällt ins kochende Wasser.

Macht der Hobel nun Knöpfle oder Spätzle?
Den Spätzlemodel, wie er auch genannt wird, gibt es in zwei Varianten: die eine kommt mit ganz normalen Löchern aus, während bei der anderen Variante die Löcher nur im Metall ausgedrückt sind.. So entstehen kleine Nippel, an denen sich der Teig zieht und so die Spätzle entsprechend länger werden. Leider ist diese Variation noch schwieriger zu reinigen, weil sich der Teig in den Nippeln festsetzt.

Wie lässt sich der Spätzlehobel reinigen?
Eines vorneweg, bei vielen Spätzlehobeln steht "Edelstahl Spühlmaschinenfest" auf der Packung, aber die meisten davon rosten dann sofort. Ganz wenige, und meistens sehr hochpreisige, halten die Belastung der Spülmaschine tatsächlich aus und bleiben rostfrei. Außerdem gilt hier noch die alte Weisheit, Spätzle-Geräte immer sofort und mit kaltem Wasser reinigen. Nicht wenige Spätzleköche haben nach dem ersten Mal "Spätzlehobel spülen" ihren Hobel für immer in den Schrank gelegt und nie mehr heraus geholt.

Spätzle können Sie natürlich auch noch auf viele andere Arten zubereiten.

Zum Beispiel ganz traditionell auf die schwäbische Art vom Holzbrett (schwäbisch “Brettle”) mit einem Teigschaber schaben. Spätzlereiben, z.B. aus Silber oder Edelstahl (18/10) von Fackelmann, Rösle oder Westmark sowie billige Produkte aus Kunststoff verbinden Reibe und Schaber, womit aber selbst ein Profi große Mühe hat. Diese sind wie Tupperware zwar spülmaschinengeeignet, der Teig setzt sich aber trotzdem gern an den Löchern der Spätzlereibe bzw. im Spätzlesieb fest. Sehr verbreitet ist auch die Spätzlepresse, geeignet für lange Spätzle. 

Ziemlich neu ist ist eine Art Trinkflasche, die Kugeln enthält und in der man den Teig schütteln und anschließend durch Löcher herausdrücken soll. Dazu sage ich nur soviel: beim Gedanken daran blutet mein "Schwäbisches Herz"!

Eine ganz neue Erfindung ist der Spätzlemichel. Damit können selbst ungeübte Nichtschwaben wie einst die schwäbische Großmutter die Spätzle von Hand ins Wasser schaben. Sowohl Spätzlemichel aus Kunststoff, als auch Schaber aus Edelstahl (18/10) sind spülmaschinenfest, werden tatsächlich sauber und werden Ihnen lange Freude bereiten.

Und dann gibt es natürlich noch mein Lieblingsgerät: das Spätzlewunder!

Mit dem Spätzlewunder von Muxel® geht das Spätzlekochen einfach von der Hand

Entdecken Sie die Vorteile vom Spätzlewunder:

  • Beim Spätzlehobel sollte die Konsistenz vom Teig genau stimmen.
  • Beim Spätzlewunder kann der Teig dick oder dünn sein. Das Ergebnis sind immer leckere Spätzle.
  • Beim Spätzlehobel finden Sie öfters nach dem Hobeln den Teig nicht nur im Topf, sondern außerhalb und auf der Herdplatte. 
  • Beim Spätzlewunder ist immer noch alles sauber.
  • Der Spätzlehobel ist sehr mühsam mit kaltem Wasser zu reinigen.
  • Das Spätzlewunder kommt in die Spülmaschine.

 

Das Spätzlewunder kommt mit einem speziellen patentierten Schaber, der sehr leicht zu handhaben ist und das Spätzle Kochen zum reinen Vergnügen macht. Guten Appetit!

Nun sag schon: "Was sind denn Spätzle?"

So einfach ist die Antwort nicht, denn wenn der Schwabe von seinem “Spätzle” spricht, kann es entweder seine geliebte Frau, sein Kind oder Enkelkind sein - das ist dann die Verniedlichung von “Spatz”. Wenn er allerdings von seinen Spätzle spricht, dann sind es gewiss die leckeren, gelben Nudeln, die duftend in seinem Teller darauf warten, von ihm genüsslich verspeist zu werden. Lange müssen die Spätzle auch nicht warten, denn kein Schwabe kann dieser gelben Versuchung widerstehen.

Die kurze Antwort wäre: Teig, der in kleinen Stücken ins kochende Wasser geschabt, mit der Spätzlepresse gepresst oder mit dem Knöpflehobel gehobelt und sofort wieder herausgenommen wird, wird zu Spätzle.

Und nun fängt es schon an, kompliziert zu werden. "Des send doch koine Spätzla" (Das sind doch keine Spätzle) würde so mancher Schwabe monieren, wenn sie nicht gleichmäßig ganz lang und ganz dünn sind, fast vergleichbar zu Spaghetti. Für die anderen sind es nur dann Spätzle, wenn sie ungleichmäßig dick vom Brett geschabt wurden. Der bayerische Schwabe will aber seine Spatza (Spätzle) rund und kurz, so wie sie aus dem Spätzlehobel oder wie der Allgäuer sagt, Spatzenhobel, kommen. Manche sagen einfach nur Spätzler dazu. Er will die langen dünnen Würstle nicht. Das sind dann aber keine Spätzle, das sind doch Knöpfle!

Stimmt dann auch wieder nicht ganz, denn der Badener sagt zu seinen Spätzle auch wiederum Knöpfli. Diese müssen aber trotzdem entweder lang und dünn aus der Presse kommen oder von Hand geschabt sein, können aber auch mit dem Spätzlehobel gemacht werden. Dieser muss dann allerdings unten an de Öffnung kleine Noppen haben, damit sie wiederum länglich werden.

Alles klar? Keine Angst, es wird sogar noch komplizierter, wenn Sie in die Schweiz gehen, da heißen sie nämlich nicht Knöpfle oder Spätzle, sondern Chnöpfli, da sind sie dann schon eher wieder rund. Oder in Österreich, da werden aus den Knöpfle in Vorarlberg, wo sie ganz klein und rund mit den Spätzlehobel gemacht werden, in Graz und Wien dann zu Nockerln; diese müssen dann wiederum schon eine bestimmte charakteristische Größe haben. Teilweise werden sie dort noch mit einem kleinen Löffel der Reihe nach ins kochende Wasser geworfen.

Sie merken: ganz einfach ist das mit den Spätzle nicht. Das war nun aber erst die Form, beim Teig wird die Verwirrung gleich noch größer.

Aber keine Angst: Erstens können Sie mit unserem Spätzlewunder fast jede Spätzle- oder Knöpfleform herstellen. Zweitens, egal welche Form Ihre Spätzle haben, sie werden Ihnen immer schmecken.

Kurz noch, was Spätzle nicht sind: Spätzle sind auf keinen Fall irgendwelche getrockneten Teigstücke, die in Spätzleform gepresst in mehr oder weniger bunten Plastiktüten zum Verkauf angeboten werden. Ebenfalls wenig mit frisch geschabten Spätzle gemeinsam haben diverse Tiefkühlprodukte.